Internationaler Austausch und Wissenschaft zu Zeiten Trumps: Innenansichten aus den USA, Kanada und Mexiko
Donnerstag, 28. Juni 2018, 18.15 - 19.45 Uhr, Fritz‘Café in der Universität Bonn (Hauptgebäude)
DAAD vor Ort: Leiterinnen und Leiter von DAAD-Außenstellen auf dem nordamerikanischen Kontinent berichten über die unterschiedlichen Auswirkungen der letzten Präsidentschaftswahl in den USA auf die Hochschul- und Wissenschaftslandschaften. Von neuen Herausforderungen und alten Vorurteilen, von Gewinnern und Verlierern und von einigem mehr.
Ein Vortrags- und Diskussionsabend mit einem Grußwort des Prorektors Internationales der Universität Bonn, Prof. Dr. Stephan Conermann, und einem abschließenden Kommentar der Generalsekretärin des DAAD, Dr. Dorothea Rüland.
Moderation: Prof. Dr. Sabine Sielke, Universität Bonn (Director, North American Studies Program & German-Canadian Centre)
Hier finden Sie den Flyer und das Plakat der Veranstaltung.
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Programm
Der Vortrag von Frau Dr. Lemmens informiert über die Zahl der internationalen Studierenden in den USA und die Auslandsmobilität der US-Amerikaner und -Amerikanerinnen. Sie erläutert, wie Studiengebühren und Studienschulden sich über die Jahre entwickelt haben und was dies für die US-Wirtschaft bedeutet. Sie beleuchtet Forschungsfelder und deren Budgets und zeigt auf, wie "Deregulierung" umgesetzt wird und diese sich auf Forschung und Hochschule auswirkt. Geht es dabei um eine zunehmend wissenschaftsfeindliche Politik und eine abnehmende Willkommenskultur für Gäste aus dem Ausland? Und was hieße dies für die Zukunft?
Handelt es sich bei den Rekordzahlen internationaler Studierender in Kanada um einen "Trump-Effekt" oder steckt mehr dahinter? Frau Dr. Gerstner spricht über Trends bei den Einschreibungen und die Gründe für den Aufwärtstrend. Außerdem betrachtet sie Entwicklungen in der Einwanderungs- und Forschungspolitik, die Kanada auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu einem immer attraktiveren Ziel- und Partnerland machen.
Nach einer kurzen Darstellung der wirtschaftlichen Kooperation zwischen den USA und Mexiko und der (davon abhängigen) Kooperation im Bereich Wissenschaft spricht Herr Dr. Au über aktuelle Tendenzen und Maßnahmen in der mexikanischen Hochschullandschaft angesichts aktueller US-Politik (DACA/Dreamers, Abschiebungen, Visaerteilung, eingeschränkte Kooperationsaktivitäten, Finanzsituation). Anschließend kommentiert er die Bedeutung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Mexiko für Deutschland und hier mögliche strategische Veränderungen.
DAAD:
Christoph Hansert (Bereichsleiter Wissen und Netzwerk, Koordination Regionalwissen Afrika südlich der Sahara)
Universität Bonn:
Tina Odenthal (Dezernat Internationales, Abteilungsleiterin Partnerschaften und Auslandsmarketing);
Priv.-Doz. Dr. Hedwig Pompe(Arbeitsstelle Internationales Kolleg)